Nach meinem Diplom-Studium der Sportökonomie und anschließender Arbeit in der freien Wirtschaft als Produktmanagerin im Sportartikelbereich, bekam ich unsere zwei Töchter und entdeckte mich als Mutter sowie die Liebe zu Märchen/Geschichten und Kinder-Qigong, worin ich jeweils eine Ausbildung absolvierte. Märchen und Geschichten erzählt habe ich schon an vielerlei Orten: in Schulen und Kindergärten (auch Wald-), im Kinderhaus, in einer Kinderkrebs-Klinik, im Altersheim, für Hospiz-Vereine, im Wohnzimmer, für einen riesen Haufen Frauen, im Rahmen von Kulturprogrammen, auf Hochzeiten und Geburtstagen, in einer Gärtnerei, in einer Schreinerei, im Schuhgeschäft, begleitend zu einer Wanderung, zum Öffnen eines Adventsfenster, zur Menue-Begleitung bei Motto-Abenden im Hotel (ein Erlebnis für alle Sinne) … und stets durch kleine Qigong-Übungen für Bewegung nach/zwischen der stillen Märchenaufmerksamkeit gesorgt. Nach zwei Jahren Auslandsaufenthalt in Spanien wollte ich dann auch mit dem Spanischen (und Englischen) arbeiten, um Kindern Lust auf andere Sprachen zu machen. Ich habe selbst erlebt, wie man ohne Sprachkenntnisse in einem fremden Umfeld durchkommen kann, und wie schön es ist andere Sprachen zu lernen. Es gibt darüber hinaus so viele nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten, und mit ein bisschen gutem Willen klappt die Verständigung zwischen den unterschiedlichsten Menschen. So entstand nach unserer Rückkehr nach Deutschland das 3-sprachige Geschichten-Theater-Projekt „Ausdrucksfreude“ (www.ausdrucksfreude.com) mit meiner argentinischen Freundin María José Loza. Kürzlich kam noch das Zertifikat „Focusing-Berater“ hinzu, was eine wunderbare Ergänzung ist und Einzelarbeit unterstützt.
In Spanien liegt außerdem die Wiege von Findling, und die ersten Steinkunst-Arbeiten sind dort mit den Familien meiner spanischen Freundin Pino und meiner argentinischen Freundin Vero entstanden. Sie waren neben meiner eigenen Familie die ersten Unterstützer der Idee. Die Grafikerin Oro López Hecho stand mir auch fast von Anfang an schon zur Seite, und wir hatten im letzten Jahr so manche Skype-Besprechung, um Findling wachsen und gedeihen zu lassen. Ich bin sehr dankbar für ihre Geduld bei Änderungswünschen und die Bereitschaft mit in die Tiefe zu gehen. Sie hat wohl mehr Stunden daran gearbeitet, wie vorauszusehen waren, jedoch freundlicherweise nicht mehr dafür verlangt. Darüber hinaus war es Susana Miguel, die mir ganz früh schon mit den ersten Übersetzungen half, und überhaupt eine wunderbare Ratgeberin ist.
Findling verbindet nun viele meiner Interessen: die Freude an Geschichten und ihrem Erzählen, der Spaß am künstlerischen Ausdruck, die Sammelleidenschaft für Steine, das Forschen rund um die philosophische Sichtweise „der goldenen Mitte“ sowie rund um die Frage, wie Menschen friedlich miteinander auskommen können, und vor allem die Liebe zu Kindern.
Wenn ich mir Findling jetzt anschaue, weiß ich von vielen Steinen woher sie stammen – viele schöne Erinnerungen verbinden sich damit - und von (fast) jedem Kunstwerk, wer es geschaffen hat. Und ich bin stolz darauf, dass alle unsere sechs Patenkinder Lennart, Magnus, Elena, Jesper, Sofie, Leon und unsere Töchter Hannah und Linn in Findling ihren Platz haben. Und ich bin froh darüber, dass mein Mann dem Projekt und dem Kinderstiftungsfond gerne „seinen Servus“ dazu gegeben hat. Das macht mich glücklich. Nochmals ein riesen Dankeschön an alle, die mitgemacht haben, und im Besonderen auch an meine Schwester Christl Rohner, die die Programmierung dieser Webpage umgesetzt hat.